Donnerstag, 7. November 2019

Book on Demand - Verlage oder Dienstleister?

Wenn man keinen Verlag gefunden hat, der sich für sein Werk interessiert, gibt es immer noch die Möglichkeit, mit sogenannten "Book on Demand" Verlagen zusammen zu arbeiten. Die bieten an, zu helfen, aus einer Buchidee ein richtiges Buch zu machen. Sie gehen allerdings, so wie es ein regulärer Verlag üblicherweise macht, kein Risiko ein, sie investieren nicht. Braucht es für das Werk noch ein anständiges Lektorat, dann haben sie das und können es auch realisieren. Aber das bezahlt man dann ganz allein. Das gilt auch für Layout, Anmeldung der ISBN.Nr., Druckkosten und alles, was es für das fertige Buch noch so braucht.

Wenn das Buch dann einmal fertig gedruckt ist, braucht es einen effektiven Vertrieb. Auch hier sind die BoD-Verlage in der Regel nicht der richtige Ansprechpartner, ausgenommen natürlich, der Autor übernimmt sämtliche Marketing- und Werbekosten. Das gilt natürlich ohne jede Erfolgsgarantie.

Also, der Autor trägt das gesamte wirtschaftliche Risiko und wenn sich dann wider Erwarten ein Erfolg einstellt, dann partizipiert der BoD-Verlag auch noch davon. So etwas ist eigentlich für den BoD-Verlag eine ganz nette Geschäftsidee, kein wirtschaftliches Risiko aber eine, wenn auch nicht sehr hohe, Gewinnchance. Und selbstverständlich verdient der Verlag an jeder vermittelten Dienstleistung.

Ist das fair? Ist das richtig?

Der Autor bezahlt alles, der Verlag vermittelt die einzelnen Dienstleistungen. Wenn man absolut keinen Verlag findet, ist das mitunter die einzige Möglichkeit, aus seinen Texten ein richtiges Buch zu machen. Dabei gibt es Vor- und Nachteile. Aber warum sollte es nicht möglich sein, die Dienstleistungen selbst zu beauftragen, alle werden ganz offiziell angeboten. Man muss sich nur ein Angebot machen lassen.

Weil es einfacher ist? Naja, wer es sich leisten kann und/oder will.

Herzlichst

Ihr BPD

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